Behandlungen Kieferorthopädie
Da Kinder und Jugendliche anders als Erwachsene meist nicht aus eigenem Antrieb in unsere Praxis kommen, sondern auf Betreiben des Zahnarztes oder der Eltern, muss bei dieser Patientengruppe auf eine andere Motivationslage geachtet und das Behandlungskonzept darauf abgestimmt werden.
So wird man Jugendlichen mit herausnehmbaren kieferorthopädischen Geräten oder gar mit dem Headgear (Gesichtsbogen) meistens nicht gerecht, weil derartige Geräte in der Regel nicht genug getragen werden.
Konsequent ist daher das weitgehende Arbeiten mit festsitzenden Apparaturen, die außer guter Zahnpflege kaum Anforderungen an den Patienten stellen und zu sehr kurzen Behandlungszeiten führen.
Die Wirkung von festsitzenden Geräten ist sehr zuverlässig.
Sie behindern in der Regel weder beim Sprechen noch beim Essen. Diese Methode bedeutet auch eine Entlastung der Eltern, die nicht ständig die Einhaltung der Tragezeiten bei ihren Kindern kontrollieren müssen.
können mit durch eine falsche Bisslage und Biss entstehen. Der falsche Biss führt zu Spannungen im Bereich des Schädels/Suturen und wird auch durch die falsche Lage der Kiefergelenke übertragen.
Die Spannungen übertragen sich weiter auf die Halswirbelsäule (Kopfgelenk), über die Wirbelsäule auf das Becken usw. Im Bereich des Kopfes kann die Spannung zu Lernstörungen führen, was kinesiologisch nachgetestet werden kann. Durch eine gute Einstellung durch KFO-Geräte wie z.B. Bionator, Fränkel III usw. kann schon der Stress für den ganzen Körper reduziert werden. Für Schulkinder bietet es sich an, die Geräte besonders während der Hausaufgaben und bei den Arbeiten zu tragen. In der Schule selber sind die KFO-Geräte (wie der Bionator) schlecht zu tragen, da man schlecht damit sprechen kann.
Aber der Fränkel III sollte sogar in der Schule getragen werden. Natürlich lassen sich auch die Gummizüge der festen Klammer zur Bisseinstellung gut in der Schule tragen. Patienten mit Lernblockaden sind daher wichtig zu behandeln.
können durch einen falschen Biss ausgelöst werden.
Kinesiologisch kann nachgestestet werden, ob es Blockaden gibt (körperlich oder emotionale), die eine Weiterleitung der Information zum Gehirn, die über die Augen oder Ohren aufgenommen werden, behindern.
Besteht eine Verknüpfung der rechten und linken Hirnhälfte oder wird eine Hirnhälfte besser mit Informationen versorgt als die andere? Sind noch kindliche Reflexmuster vorhanden, die das Lernen behindern?
Wenn ein Lernproblem bereits länger besteht, sollte bedacht werden, dass sich Kinder hierdurch unter Umständen minderwertig fühlen und ggf. erst überzeugt werden müssen, dass das Problem aus einer lösbaren Lernblockade herrührt.
können sehr gut behandelt werden.
Leider glauben immer noch viele, sogar einige Zahnärzte, dass die kieferorthopädische Behandlung Erwachsener extrem risikoreich oder sogar unmöglich wäre.
Tatsächlich gibt es heute überhaupt keine Altersbeschränkung für kieferorthopädische Behandlungen mehr. Die Erwachsenenbehandlung birgt auch keine wesentlich größeren Risiken als die von Kindern und Jugendlichen.
Die Behandlungsdauer ist in der Regel etwas länger und die Behandlungen werden häufig durch vorherige Zahnverluste, Zahnersatz oder durch eine vorher verlaufene Parodontitis verkompliziert – aber nie unmöglich!
Selbst eine extreme Kieferfehlstellung wie z.B. ein vergrößerter Überbiss des Oberkiefers mit weit vorstehenden Schneidezähnen und fliehendem Kinn sind in Zusammenarbeit mit einem speziell ausgebildeten Kieferchirurgen korrigierbar.
Wie in den meisten Fällen ist die Simulation dem tatsächlichen Ergebnis sehr nahe gekommen.